Der Pilz überdauert im Boden und wandert von der Wurzel die Leistungsbahnen hoch. Es entsteht auf einer Seite des Stängels eine scharfe, vertikale Abgrenzung. Sie ist zunächst nur schwach gelblich erkennbar. Später zur Abreife hin wird sie bräunlicher und die Zellen über dem Gewebe zerfasern. Ein dunklerer Streifen mit silbrig-grauen Verfärbungen, den Mikrosklerotien (auch Eisenstaub genannt) wird sichtbar. Er lässt sich durch Kratzen am grünen Stängel freilegen. Es sind immer nur Nebentriebe auf der Seite des Streifens betroffen, selten stirbt die gesamte Pflanze ab. Wärme fördert die Ausbreitung des Pilzes. Nach der Ernte verbräunt die Stoppel wegen des Pilzwachstums zügig. Die Wurzeln sind dann grau bis schwarz.
Die Verticillium-Stängelstreifigkeit kann zu vorzeitiger Abreife und dem Aufplatzen der Schoten führen. Bei einzelnen Pflanzen kann der Ertrag um 70% vermindert sein.